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Um die in der Natur ablaufenden Prozesse beschreiben zu können ist ein
sogananntes Bezugssystem notwendig1.1. In einem beliebigen Bezugssystem ist der Raum im allgemeinen
weder homogen noch isotrop.
Das bedeutet, daß in mechanischer Hinsicht verschiedene Lagen im
Raum und verschiedene Richtungen
nicht äquivalent sind1.2, selbst wenn der
betrachtende Körper in keiner
Wechselwirkung mit einem anderen Körper steht. Dasselbe trifft im allgemeinen Fall
auch für die Zeit zu, die dann nicht homogen ist, d.h. die verschiedenen
Zeitmomente sind nicht äquivalent. Ein beliebiges Bezugssystem besteht im
günstigsten Fall aus Zweibezugsystemen, die zueinander proportional sind.
Bezeichen wir mit X die Koordinate des ersten und mit x des zweiten
Bezugssystems, so können wir für die Proportionalitätsfaktoren des
jeweiligen Bezugssystems schreiben:
Die Komplikation, die derartige Eigenschaften des Raumes und der
Zeit bei der Beschreibung mechanischer Erscheinungen mit sich
bringen, ist offensichtlich. So könnte z.B. ein freier Körper sich nicht
dauernd in Ruhe befinden; wenn auch die Geschwindigkeit des Körpers zu
irgendeinem Zeitpunkt gleich Null ist. So würde der Körper schon im
nächsten Moment beginnen, sich in irgengdeine Richtung zu bewegen.
Offentsichtlich kann die galileilische Physik mit diesem Dilema nicht
leben. Um diesem zu entgehen findet man einen Ausweg, der dann
folgendermaßen formuliert wird.
Es ist immer möglich, Bezugssysteme zu finden, in denen sich ein
frei bewegender Körper, d.h. ein solcher, der keinen äußeren Kräften
unterliegt, konstante Geschwindigkeit besitzt. Sie heißen
Inertialsysteme. In einem solchen Inertialsystem wird z.B ein freier
Körper, der sich zu irgendeinem Zeitpunkt in Ruhe befindet, auf
unbegrenzte Zeit in Ruhe verharren. An dieser Stelle ist es angebracht, die
Aussichten Newtons
1.3 über Raum und Zeit wiederzugeben. Er sagte:
Der absolute Raum bleibt vermöge seiner Natur
und ohne Beziehung
auf einen äußeren Gegenstand stets gleich und unbeweglich.
Die absolut wahre und mathematische Zeit
verfließt an sich und
vermöge ihrer Natur gleichförmig und ohne Beziehung auf irgendeinen
äußeren Gegenstand (Sie wird auch Dauer genannt).
In der dualen Physik dagegen finden wir unterschiedliche Bezugssysteme vor,
die einem Teilchen zugeordnet werden. Einmal wird das Teilchen in der
Energietheorie als punktförmig, anderenfalls als ein Teilchen in der
Impulstheorie mit endlichen Volumenausdehnung beschrieben.
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1999-07-07